"Rette den Ringer" - Die medizinische Versorgung bei der DM Ringen
Der Slogan "Rette das Ringen" steht seit der Ankündigung des IOC, das Ringen eventuell von den Olympischen Spielen auszuschließen, im Mittelpunkt jeder Ringer-Veranstaltung - für die Sanitäter des DRK Katastrophenschutz-Einsatzzuges (KatS-EZ) Plauen hieß es stattdessen "Rette den Ringer".
Am Wochenende fand in der Einheit-Arena in Plauen die Deutsche Ringer-Meisterschaft der Männer im griechisch-römischen Stil statt und wie bei jeder Großveranstaltung muss man auf den unerwünschten Fall eines Unfalles vorbereitet sein. Deswegen waren zu jedem Zeitpunkt neben dem Ärzteteam des Deutschen Ringerbundes (DRB) auch zahlreiche ehrenamtliche Helfer des KatS-EZ vor Ort. Die Kameraden des Roten Kreuzes waren dabei vor allem für die primäre Absicherung während der Kämpfe zuständig. „Erst bei ernsthafteren Sachen kommen wir hinzu“, erklärte DRB-Arzt Alexander Georgi. Der ehemalige Ringer war gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Ärztekommission des DRB, Christian Klotz, bei der Meisterschaft im Einsatz.
Doch glücklicherweise kam es während der Wettkämpfe nicht zu solchen ernsthaften Verletzungen – unsere Sanitäter hatten lediglich kleinere Blessuren wie Nasenbluten oder Zerrungen zu behandeln. Trotzdem kümmerten sich die beiden Ärzte des DRB nach den Wettkämpfen noch einmal um die Sportler. „Manche Verletzungen merken die Athleten erst viel später, da sie während des Kampfes viel Adrenalin produzieren“, erläuterte Georgi. „Doch generell passiert in der Klasse der Männer nur sehr selten etwas, da sich die Athleten in einem sehr guten Trainingszustand befinden.“ Damit behielt der Mattenarzt zum Glück Recht!
Text: Sally Zamanduridis
Bilder: Sally Zamanduridis, Christian Schäfer
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