13.9. ist Welt-Erste-Hilfe Tag – „Staying Alive“
Mit den Bee Gees kann jeder Wiederbelebung! Ein Flashmob am 12.9. stimmte auf den heutigen Tag ein.
100 Schüler des DRK Bildungswerkes Sachsen und Ehrenamtler des DRK in Dresden zeigten am Freitag, den 12.9., Punkt 14:30 Uhr in der großen Foyerhalle des Dresdner Hauptbahnhofes, wie leicht es ist, Leben zu retten. Im Takt des Bee Gees Hit „Staying Alive“ demonstrierten Sie an 100 Reanimationspuppen die Herz-Lungen-Wiederbelebung. Mit dieser Aktion machte das DRK in Sachsen, am Vortag des Welt-Erste-Hilfe Tags, darauf aufmerksam, wie wichtig die Kenntnis der lebensrettenden Sofortmaßnahmen (LSM) ist.
Erste-Hilfe in die Schule!
„90 Prozent aller Unfallopfer werden von Personen gerettet, die direkt vor Ort sind. Jeder kann Zeuge eines Notsituation werden. Deshalb ist es wichtig, dass Erste-Hilfe-Kenntnisse so früh wie möglich vermittelt und ein Leben lang wachgehalten werden“, betont Holger Löser, Präsident des Landesverbandes. Deshalb begrüßt das DRK die Empfehlung der Kultusministerkonferenz, das Thema Erste-Hilfe in die Schullehrpläne aufzunehmen. Schließlich geht es darum, Kinder und Jugendliche so früh wie möglich mit lebensrettenden Sofortmaßnahmen (LSM) vertraut zu machen. Als Rotes Kreuz sind wir seit Jahren in Sachsen engagiert, über den Schulsanitätsdienst junge Menschen aktiv für die Erste Hilfe Themen zu begeistern. Das die Empfehlung der Kultusministerkonferenz in Sachsen vorerst auf freiwilliger Basis umgesetzt werden soll, ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Als DRK setzen wir uns dafür ein, dass an allen sächsischen Schulen, Erste Hilfe-Schulungen und Übungen zur Wiederbelebung im Unterricht durchgeführt werden können.
Mehr Praxisrelevanz für betriebliche Ersthelfer
Um den Betrieben die Ausbildung Ihrer Erst-Helfer zu erleichtern, werden diese Erste-Hilfe-Lehrgänge zum Jahresbeginn 2015 von 16 auf 9 Unterrichtseinheiten (eine Unterrichtseinheit umfasst 45 Minuten) verkürzt. „Für die Ausbildung bedeutet das mehr praktische Übungen, weniger Medizintheorie. Mit mehr Praxistraining können wir die Handlungsfähigkeit und den Lerneffekt bei den Kursteilnehmern nachhaltig verbessern“, sagt der Bundesarzt des Deutschen Roten Kreuzes, Prof. Dr. Peter Sefrin.
Für die Betriebe bedeutet es, dass sie ihre Mitarbeiter nur noch einen Tag für die Teilnahme an der Erste-Hilfe-Ausbildung freistellen müssen. „Durch diese Verkürzung des Lehrganges wird die Hemmschwelle für den Besuch einer Erste-Hilfe-Ausbildung gesenkt. Es werden bessere Voraussetzungen dafür geschaffen, dass Erste Hilfe von jedem einzelnen immer öfter trainiert wird“, so Sefrin.
Die gesetzliche Unfallversicherung in Deutschland schreibt den Einsatz und die Ausbildung von betrieblichen Ersthelfern in einer Unfallverhütungsvorschrift vor. Das Deutsche Rote Kreuz bildet jährlich fast 800.000 Menschen als betriebliche Ersthelfer aus.
Für Nachfragen steht Torsten Wieland unter 0177/ 77 230 76 gern zur Verfügung.