Pflaster und rote Sauce für den Feuerwehrnachwuchs
Am Samstag, 21.06.2014, fand im Plauener Vogtlandstadion der Kreisausscheid der vogtländischen Jugendfeuerwehren statt.
Bei angenehmen Temperaturen mussten die Mannschaften ihren Parcours mit den verschiedensten Aufgaben absolvieren. Da mussten auch mal kleinere Verluste an Händen, Ellenbogen und Knien hingenommen werden. Aber welchen Feuerwehrmann oder welche Feuerwehrfrau im Teenageralter hat schon jemals ein aufgeschrammtes Knie oder ein gequetschter Finger davon abgehalten, für seine Mannschaft alles aus sich rauszuholen? Den vogtländischen Feuerwehrnachwuchs konnte nichts am erfolgreichen Absolvieren des Parcours hindern. Pflaster wurden von den beiden Sanis des KatSchutz-Einsatzzuges Plauen reichlich geklebt, aber Tränen mussten keine getrocknet werden.
Und in der Halbzeit des Kreisausscheides gab es die heiß ersehnte rote Sauce zu Nudeln und Jagdwurst. 4 Köche vom Verpflegungstrupp des KatSchutz-Einsatzzuges Plauen sind mit dem Feldkochherd im Stadion angerückt und haben dort etliche Kilogramm Jagdwurst, Zwiebeln, Nudeln sowie 16 Liter Ketchup und noch einiges an Tomatenmark zu einem wohlschmeckenden Mittagessen verarbeitet und an über 330 hungrige Mäuler ausgeteilt. Das Kochen war nicht das Problem, aber die gut 330 Esser wollten in kürzester Zeit gesättigt werden, um ihren Wettbewerb fortsetzen zu können. Ein kurzer Blick aus dem Küchenzelt, um die Schlange abschätzen zu können, ließ uns Köche zusammenzucken…wir hatten das Gefühl, dass die Reihe des hungrigen Feuerwehrnachwuchses bis nach China steht. Nun ja, ganz so weit war es zum Glück nicht, aber die Schlange wurde auch nicht so schnell kürzer. Und wer das noch nicht gesehen hat – es ist schon ein imposanter Anblick, die vielen Kinderfeuerwehrmännlein.
Irgendwann war auch die letzte Nudel ausgegeben und wir konnten mit der Reinigung beginnen. Der Teil eines Kocheinsatzes, der weder Spaß macht, noch schnell geht. Aber was muss, dass muss. Und irgendwann hat auch unser Feldkochherd wieder geglänzt und wir konnten von dannen ziehen.
Lobende Worte von den Essensgästen und der Wunsch nach einer Wiederholung des Einsatzes haben uns gezeigt, dass wir unseren „Job“ gut gemacht haben. Und ja, wir kommen gern wieder.
Bildergalerie
Text: Beate Müller
Bilder: Dittmar Heidel